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Alle wollen das neue Telfer „KiKo“ sehen!

12.03.2017 14:00

Das Telfer KinderKompetenzZentrum „KiKo" ist ein Vorzeigeprojekt im wahrsten Sinn des Wortes: Seit der Eröffnung im September wird die moderne, neue Kinderbetreuungsstätte von fachlich interessierten Besuchern geradezu gestürmt.

Vertreter von Gemeinden und pädagogischen Einrichtungen, aber auch Ausbildungs- und Forschungsstätten, geben sich im KiKo die Klinke in die Hand und werden von Leiterin Daniela Faistenauer und ihrem Team durch die Bildungseinrichtung geführt. Und die Besucher zeigen sich durchwegs beeindruckt von dem baulich wie konzeptionell nach modernesten Erkenntnissen ausgerichteten Haus. Das Telfer KinderKompetenzZentrum hat Standards gesetzt und dient als Vorbild in ganz Westösterreich.

Offene Räume - Kinder(t)räume
Das Gebäude ist klar strukturiert und von hellen, multifunktionellen Räumen geprägt. Bürgermeister und Bauamtsmitarbeiter von Gemeinden nutzen immer wieder die Gelegenheit, sich vor Ort über die vorbildliche Umsetzung des energetischen Gesamtkonzeptes zu informieren. Funktionalität und Nachhaltigkeit bei der Planung der Räume und der Außenanlage haben Pioniercharakter.

Neugier erhalten, Selbstbewusstsein stärken, Kreativität fördern
Hand in Hand mit dem architektonischen Grundgedanken wird im KiKo das pädagogischer Konzept eines teiloffenen Kindergartens gelebt. Kinder aus 16 Nationen werden von multiprofessionellen pädagogischen Fachkräften in dieser wichtigen Bildungsphase begleitet. Neben den Schwerpunkten wie Bewegung, Inklusion und Sprache liegt der Fokus darauf, die Neugier der Kinder zu erhalten und ihre Kreativität und ihr Selbstbewusstsein zu fördern.

Pädagogische Konzepte auf Basis evaluierter Erkenntnisse
Wie das bauliche hat auch das pädagogische Konzept des KiKo Vorbildcharakter und lockt viele Interessierte in das kunterbunte Haus. So sammeln etwa auch angehende ElementarpädagogInnen der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Innsbruck in Telfs wichtige Eindrücke und Erfahrungen über moderne kindgerechte Architektur und inklusive Pädagogik.
Gleichzeitig erhalten sie einen umfassenden Einblick in den gelebten Alltag. Besonders viel Wert wird auf die frühe Sprachförderung gelegt. Diese beinhaltet neben der inklusiven, situationsbezogenen sprachlichen Förderung gemeinsam mit den Pädagoginnen und bilingualen AssistentInnen das Angebot zusätzlicher Eltern-Kind-Kurse, in denen in Kleingruppen mit SprachförderpädagogInnen Sprechfreude geweckt wird. Dieses Angebot besteht für alle Kinder unabhängig von ihrer Erstsprache und gleichwertig für Eltern und Kinder auch der fünf anderen Telfer Gemeindekindergärten.

Viele interessierte Besucher
Die zukunftsweisende Qualität dieses tirolweit einzigartigen Projektes zeigt sich auch darin, dass TeilnehmerInnen des Fortbildungslehrganges „Deutsch als Zielsprache" der Pädagogischen Hochschule Tirol ihre Hospitationsstunden u.a. im KiKo Telfs absolvieren.
Im Rahmen einer Exkursion stattete kürzlich auch eine Gruppe von Ethnologen und Kulturwissenschaftern der Universität Innsbruck dem KiKo ein Besuch ab. Im Fokus des Interesses lag die gelebte Inklusion von Kindern mit nichtdeutscher Erstsprache in elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen. Sowohl die Studierenden als auch der exkursionsleitende Professor zeigten sich von dem in Telfs gefundenen Ansatz und dessen täglicher Umsetzung beeindruckt.

Erfolgreiche Umsetzung mit Signalwirkung
Um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu gewährleisten, unterliegen alle internen Abläufe einer steten internen Evaluierung durch das gesamte Team.
So steht das KinderKompetenzZentrum Telfs als Leuchtturmprojekt beispielhaft für einen Ort wertschätzender Begegnung und kulturellen Austausches.

Im Bild: Ethnologen und Kulturwissenschafter der Universität Innsbruck beim Besuch im KiKo. 3. V. l.: Kindergartenkoordinatorin Daniela Faistenauer.

Fotoleiste unten: Eindrücke aus dem Telfer KiKo.

(Fotos: MG Telfs/Hessenberger, Dietrich)