Die Mützenstrickerin Irene Pfister war im Laufe des Jahres wieder fleißig und hat 120 Wollmützen. Ihr „Mützenprojekt" steht heuer unter einem besonderen Motto: „Von A wie Ankommen bis Z wie Zuhause." Dieses Thema wurde auf jeder Mütze stricktechnisch umgesetzt.
„Ich habe ein wunderbares Hobby, ich unterrichte ehrenamtlich Flüchtlinge in Deutsch", berichtet die engagierte Strickerin. Die fünffache Mutter ist hauptberuflich Unternehmerin und nützt ihre Freizeit dazu, nicht nur zu unterrichten, sondern auch Mützen zu stricken.
Unterrichten heißt für Irene Pfister aber nicht nur, mit Menschen aus fremden Ländern Deutsch zu lernen. Sie ist überzeugt, dass ihre Aufgabe auch darin besteht, diese Menschen ein Stück ihres Lebensweges in Telfs zu begleiten, ihnen zu helfen Fuß zu fassen und selbständig zu werden, also ein „Zuhause" zu finden. Und so hat sich heuer das Thema für das neue Mützenprojekt zwangsläufig aus dieser Überzeugung ergeben.
Wie auch die Jahre vorher werden alle Mützen von Irene Pfister designed und handgestrickt, jede ist ein Unikat in Farbe und Strickmuster, aber alle stehen unter demselben Motto.
In diesem Jahr kommt noch eine Besonderheit hinzu: Auch tolle Umhängetaschen und Rucksäcke aus recycelten Planen, die von zwei jungen Männern aus der Elfenbeinküste und Afghanistan genäht werden, stehen zum Verkauf.
Laut dem Motto von Erich Kästner „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" sollte dieser besondere Abend die Aufforderung an viele Menschen sein, mit dem Kauf einer Mütze und/oder einer Tasche ein deutliches Zeichen für ein gelungenes und wertschätzendes Miteinander in Telfs und darüber hinaus zu setzen.
Die Mützenparade findet am Freitag, den 3. November 2017 um 19 Uhr in den Geschäftsräumen von Küche+Licht Stockmeyer in Telfs, Unterangerweg 1 statt.
Der Preis pro Mütze und Tasche beträgt 40,- Euro. Der Erlös des Mützenabends kommt den Bewohnern des Flüchtlingsheimes Telfs zugute.
Irene Pfister: „Meine Familie und ich freuen sich auf ein Haus voll Besucher, auf einen unvergesslichen Abend mit Mützenparade, toller Musik, internationalem Essen, lebhaften Gesprächen, viel Lachen und Freude, aber vor allem auf 120 verkaufte Mützen und viele Taschen, die ein neues Zuhause finden."
(Foto: MG Telfs/Stelzl)
