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Südtiroler Siedlung neu: Baustart für Phase 1

24.06.2015 18:20

Die erste Bauphase zur Revitalisierung der Südtiroler Siedlung hat begonnen. Am Montag unternahmen Vertreter der „Neuen Heimat Tirol“ und der Gemeinde Telfs den Spatenstich für das Großprojekt, durch das die Siedlung neu erstehen soll. Sie wird moderner, schöner und energieeffizienter sein und mehr Lebensqualität bieten.

Bis zum Jahr 2026 werden die mehr als 70 Jahre alten, nicht mehr sinnvoll sanierbaren Häuser der bisherigen Südtiroler Siedlung abgebrochen und durch moderne Wohnbauten ersetzt. Das wird in mehreren Baustufen erfolgen, so dass alle bisherigen Mieter, die in der Siedlung bleiben wollen, bequem und ohne Zwischenlösungen umziehen können.

Laut Bgm. Christian Härting, der beim Spatenstich der Bauphase 1 dabei war, ist die gefundene Lösung eine Win-Win-Situation: „Der ganze Ortsteil bleibt erhalten, wird aber komplett erneuert. In die Planung wurde wirklich viel Gehirnschmalz hineingesteckt. Da die Autos in Tiefgaragen kommen, gibt es mehr Grünflächen ohne dass die Siedlung wesentlich vergrößert wird. Die neue Staßenführung wird wesentlich verkehrssicherer für alle Verkehrsteilnehmer. Natürlich wird auch im Bereich Energieeffizienz und Barrierefreiheit alles auf den neuesten Stand gebracht. Und trotzdem bleiben die neuen Wohnungen leistbar.“

Während der nun begonnenen ersten Bauphase werden ganz im Süden der Siedlung auf den Flächen der bereits abgerissenen alten Häuser 35 Mietwohnungen in Passivhausqualität entstehen. Geplant sind 16 Monate Bauzeit. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 6,37 Millionen Euro.

Über die Details ist in einer Aussendung der „Neuen Heimat Tirol“ zu lesen:
„Entlang der Südtiroler Straße werden in einem ersten Bauabschnitt drei Gebäude errichtet. Nördlich ein dreigeschoßiger, südlich davor und wegen der Hangneigung tiefer gesetzt, ein zweigeschoßiger Bau. Östlich davon wiederum ein ebenfalls dreigeschoßiges Gebäude. Diese besondere Anordnung wird künftig die gegenseitige Beschattung auf ein Minimum reduzieren und beste Ausblicke für jede Wohnung gewährleisten. Großzügige Balkone erstrecken sich über die gesamt Gebäudebreite.

Das Architekturbüro AO-Architekten plante kubische Baukörper. In den einzelnen Tops, in denen die Bäder und WCs getrennt sind, kann die Barrierefreiheit durch Abbruch der Trennwand im Bedarfsfall nachträglich leicht hergestellt werden. Damit dies möglich ist, wurde bereits bei der Planung darauf Bedacht genommen, dass sich in diesen Trennwänden keine haustechnischen Installationen befinden.

Die Kellerabteile, Technik-, Wasch- und Fahrradräume befinden sich in den Untergeschoßen. Ebenso die Tiefgarage, die über alle drei Gebäude erschlossen wird. Die Zufahrt führt über die Südtiroler Straße. Weitere Stellplätze im Freien ergänzen das Parkplatzangebot.
Die einzelnen Tops werden alle mit einer Komfortlüftung ausgestattet. Geheizt wird künftig umweltfreundlich über eine Gasbrennwerttherme.
Die durchschnittliche Wohnungsmiete wird sich auf ca. € 7,98 brutto pro m² belaufen.“ (sd)


Im Bild beim Spatenstich, v. l.: Die Wohnungsreferentin der Gemeinde Telfs Beate Walser, Bürgermeister Christian Härting, NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner und LA Anton Pertl. (Foto: MG Telfs/Dietrich)