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Viel Applaus für das Projekt "Telfer Bad neu"

12.12.2014 12:33
Das Interesse war riesig, die Stimmung sehr positiv und erwartungsvoll: Mehr als 300 Interessierte verfolgten am Donnerstagabend im Telfer Rathaussaal die Vorstellung der Pläne für das neue Telfer Schwimmbad (Bild). Das Projekt und die Präsentation ernteten mehrfach spontanen Applaus.

Bürgermeister Christian Härting ging zu Beginn noch einmal auf den Entscheidungsfindungsprozess ein: Schon zu Beginn der neuen Gemeinderatsperiode hatte man sich die Erneuerung des Schwimmbades als wichtiges Ziel gesetzt. Um zu einem optimalen Gesamtprojekt zu kommen, wählte man nach der Grundsatzentscheidung den Weg des europaweit ausgeschriebenen „Wettbewerblichen Dialogs".

"Durch die Geheimhaltungsklausel hat es zeitweise nach Stillstand ausgesehen, was aber natürlich nicht der Fall war!", erklärte Härting. Im Gegenteil: In mehreren Dialogrunden habe man intensiv gearbeitet. Sechs Lösungsvorschläge von fünf Anbietern wurden von einer Fachjury geprüft, bis schließlich das Siegerprojekt der Bietergemeinschaft Swietelsky-AST-IKB feststand. Dieses sieht einen Neubau am Standort des alten Schwimmbades vor.

Für das 15-Mio.-Euro-Projekt waren mehrere Wünsche bzw. Forderungen unter einen Hut zu bringen: Das neue Telfer Schwimmbad soll ein Familienbad sein, aber auch den Ansprüchen der Sportler genügen. Es soll behindertengerecht sein und in Sachen Energieeffizienz modernsten Standards entsprechen. Und schließlich müssen Bau und Erhaltung in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen bleiben, vor allem, was die Energiekosten betrifft.

Der Planer Architekt DI Armin Walch erläuterte die Einzelheiten des künftigen Bades. Wie bereits berichtet bietet die neue Anlage eine Familien-Schwimmhalle mit getrenntem Kinderbecken sowie Ausschwimmbecken ins Freie, eine eigene Schul- und Sportschwimmhalle mit 6-Bahnen-Sportbecken und eine 91 Meter lange Wasserrutsche. Um das Freibecken erstrecken sich mehr als 2500 Quadratmeter Liegeflächen, an die sich ein Beachvolleyballplatz anschließt. Im Obergeschoß der Anlage gibt es ein Restaurant und einen großzügigen Wellness-, Sauna- und Solarbereich sowie Ruheterrassen.

An die Präsentation schloss sich eine Fragerunde, bei der der Bürgermeister und die Experten Auskunft gaben und die das große Interesse der Telferinnen und Telfer an dem Projekt unterstrich. Viele Fragen bezogen sich auf Einzelheiten der Ausstattung und Nutzung, vor allem aus der Sicht der Wassersportler. Zum Thema Eintrittspreise teilte der Bürgermeister mit, dass man hier noch beim Kalkulieren sei, versicherte aber, dass die Eintritte an das in der Region Übliche angelehnt sein werde.

Für die reine Bauzeit rechnet man mit eineinhalb Jahren, der Baubeginn ist allerdings noch offen, da die Einigung mit Miteigentümer Anton Neuner noch aussteht. Dieser besitzt bekanntlich aufgrund eines Vertrages aus dem Jahr 1972 ein Dreizehntel der alten Anlage. Vor kurzem wurde in dieser Sache beim Bezirksgericht ein Außerstreitstellungsverfahren eingeleitet. Die erste Verhandlung hat bereits stattgefunden. "Seit ich Bürgermeister bin, verhandle ich mit Anton Neuner in dieser Angelegenheit, ohne dass wir weitergekommen sind", meinte Gemeindechef Härting, ist aber jetzt zuversichtlich: "Bei unserem letzten Gespräch haben wir uns angenähert, eine einvernehmliche Lösung ist in greifbare Nähe gerückt."