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Wieder Verkehr im Mittelpunkt

25.10.2017 13:12

Beim Ortsteilgespräch für die Bereiche Moritzen, Schlichtling und Lumma am Montag Abend ging es wie schon in anderen Ortsteilen vorwiegend um das Thema Verkehr. Bgm. Christian Härting stand mit Gemeinderäten und Verwaltungsmitarbeitern Rede und Antwort.

Nach einer kurzen Präsentation der aktuellen Themen durch den Bürgermeister (Bebauung, Verkehr, Sicherheit und Telfer Bad) kamen die BürgerInnen zu Wort. Der fließende und der ruhende Autoverkehr machen manchen Bürgern große Sorgen. Vor allem Anrainer der Vinzenz-Gredler-Straße beklagten sich über das zunehmende Verkehrsaufkommen sowie über Lärm und Gefährdung durch Raser.

Die generelle Zunahme des Individualverkehrs könne er nicht verhindern, machte Bgm. Härting deutlich, und gegen die Raser helfe oft nur eine Anzeige bei der Polizei. In diesem Zusammenhang wies er auf die Initiative bzw. Unterschriftenaktion zur Personalaufstockung der Polizeistation Telfs hin. Denn wenn dort mehr Personal zur Verfügung steht, können die Beamten auch den Verkehr besser überwachen.

Was den Bereich Sandbühel und die betroffenen Straßen betrifft, stellte Härting klar: „Sobald die aktuellen Wohnprojekte stehen und die Straße am Sandbühel verbreitert ist, machen wir Nägel mit Köpfen. Wir wollen langfristige Lösungen!“ Es gebe schon ein Modell, um die Verkehrsströme zu teilen und damit die neuralgischen Bereiche zu entlasten.

Bauamtsleiter DI Andreas Kluibenschedl führte seinen Standpunkt aus: „Ziel ist es, Verkehr zu vermeiden – nicht zu verhindern. Neue Straßen erzeugen zusätzlichen Verkehr. Wir wollen alternative Mobilitätssysteme fördern. In 20 Jahren soll kein höheres Verkehrsaufkommen sein als heute – trotz steigender Bevölkerung!“ Verkehrsreferent Vize-Bgm. Christoph Walch und sein Ausschuss arbeiten gemeinsam mit dem Gemeindebauamt intensiv an nachhaltigen Lösungen für das gesamte Ortsgebiet.

Die Befürchtung, dass in den betreffenden Ortsteilen Moritzen, Schlichtling und Lumma noch mehr gebaut - und damit noch mehr Verkehr produziert – werden könnte, zerstreute der Bürgermeister. „Der Wendelinus ist wie versprochen bis heute nicht verbaut – und das wird auch so bleiben“, versichert er: Das Naherholungsgebiet im Westen von Telfs solle erhalten werden. „Es gibt genug gewidmetes Bauland in unserer Gemeinde – wir wollen möglichst keine neuen Flächen aufreißen!“

An eine übermäßige Verdichtung in Einzehlhaussiedlungen sei generell nicht gedacht - hier gilt im Normalfall als Obergrenze die Baumassendichte 2 (es dürfen auf einem Grundstück höchsten doppelt soviele Kubikmeter umbauter Raum bestehen bzw. errichtet werden wie die Grundstücksgröße in Quadratmeter beträgt). (wisch/Foto: Schatz)