In einer Medienaussendung wird Platter mit den Worten zitiert: „Wie bei den Finanzen oder anderen Reformen ist Tirol auch in diesem Bereich Vorreiter. Wir haben vor zehn Jahren mit der Schließung der Kleinstgerichte eine Vorleistung erbracht. Wir sind auch nicht gegen sinnvolle Reformen, aber zunächst sollten hier andere Bundesländer nachziehen."
Der Ministerin gab Platter – neben zahlreichen Petitionen für die Erhaltung der einzelnen Standorte – mit auf den Weg, sich die Situation in Tirol noch einmal im Detail anzuschauen. Tirol habe, so betonte der Landeshauptmann, für jedes einzelne Bezirksgericht sehr gute Argumente.
Nach diesen deutlichen Aussagen von Seiten des Landes zeigte sich auch der Telfer Bürgermeister Christian Härting sehr zuversichtlich. Er kommentierte die jüngste Entwicklung mit den Worten: "Wir in Telfs freuen uns sehr, dass der Landeshauptmann so klar Stellung bezogen hat. Ich hoffe, dass die unsinnigen Schließungspläne für unser Bezirksgericht jetzt bald vom Tisch sind. Zumindest haben wir einen Etappensieg errungen. Ein bisschen sehe ich das auch als unser Verdienst. Mit der Entschlossenheit in Telfs, aber natürlich auch in den anderen betroffenen Orten, haben wir dem Landeshauptmann den Rücken gestärkt. Ich danke allen, die sich mit so viel Engagement für den Erhalt unseres Bezirksgerichts einsetzen!" (sd/Foto: Dietrich)
Im Bild: Bürgermeister Christian Härting bei einem Fernsehinterview zum Thema Bezirksgerichts-Schließung.