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CO2-Ausstoß sinkt um 350 Tonnen!

05.11.2020 10:57

Rechtzeitig zur Heizperiode in Betrieb genommen wurde die neue Pelletheizung und Warmwasserbereitung im EGOT-Gebäudekomplex am Wallnöferplatz im Zentrum von Telfs. Statt wie bisher mit jährlich ca. 160.000 Kubikmeter Gas wird sie mit voraussichtlich 150 Tonnen Pellets betrieben. Dadurch sinkt der CO2-Ausstoß um rund 350 Tonnen pro Jahr.

Die Eigentümergemeinschaft des Baukomplexes mit den großen Partnern Raiffeisenbank und Marktgemeinde Telfs investierte in die Umstellung immerhin rund 1 Mio. Euro. „Wir sind froh, dass das neue System rechtzeitig zur Heizsaison läuft“, freut sich Raiffeisen-Vorstand Andreas Wolf: „Es ist ein gutes Gefühl, in einem Gebäude zu arbeiten, das durch den gemeinschaftlichen Beschluss aller Miteigentümer jetzt die Umwelt viel weniger belastet!“

Das Projekt „Erneuerungsgemeinschaft Ortszentrum Telfs“ (EGOT) war Ende der 1970-Jahre das erste Stadterneuerungsprojekt in Österreich. Es umfasst auf einer Gesamtnutzfläche von mehr als 80.000 Quadratmetern 76 Wohnungen, Büroflächen von Raiffeisenbank und Marktgemeinde, Geschäftslokale und Arztpraxen sowie das Veranstaltungszentrum Rathaussaal.

„Die Umrüstung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Außerdem können wir durch moderne Kesselanlagen und die neue Regelungstechnik deutlich Betriebskosten einsparen“, betont GemeindeWerke-Geschäftsführer Dirk Jäger. Er weiß als langjähriger Energieberater des Vereins Energie Tirol und Spezialist für Energieinnovation aus vielfacher Erfahrung, dass die beste und umweltfreundlichste Heizungsanlage wenig nützt, wenn die Steuerung unprofessionell läuft.

Raiffeisen-Vorstand Andreas Wolf möchte sich als nächstes für die Wärmedämmung der Außenfassade einsetzen: „Ein nächster Schritt im Sinn ökologischer Nachhaltigkeit wäre die thermische Sanierung des gesamten Egot.“

"Die Umrüstung ist ganz in unserem Sinn, wir waren ja als großer Miteigentümer an dieser nachhaltigen Entscheidung beteiligt", betonen Bgm. Christian Härting und Umweltreferentin Cornelia Hagele: "Die Marktgemeinde bemüht sich, bei der Umrüstung auf erneuerbare Energieträger in vielen Bereichen mit gutem Beispiel voranzugehen."

Heizen und die Warmwasserbereitung mit erneuerbaren Energieträgern ist für den GemeindeWerke-Geschäftsführer ein Gebot der Stunde. „Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen wären ideal – aber auch Stückholz- und Pelletheizungen. Wichtig ist bei allen Systemen die optimale Steuerung. Da gibt es bei den Privathaushalten viel Optimierungspotenzial, wobei sich Verbesserungen auch im Geldbeutel merklich auswirken“, stellt Jäger fest. Er setzt auch auf E-Mobilität.

Im Bild: Pellets - durch sie sinkt der CO2-Ausstoß beträchtlich. (Foto: MG telfs/Dietrich)