Harald Schneider führte aus, dass es bei dem Kraftwerksprojekt nicht nur um Stromgewinnung, sondern auch um Klimaschutz gehe. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Errichtung der Anlage mit den ökologischen Anforderungen in Einklang zu bringen ist.
Dies stellte LA Maria Scheiber in Frage. Sie hält den Standort Telfs-Rietz für ungeeignet und fürchtet, dass die nahegelegenen Naturräume beeinträchtigt werden.
Bürgermeister Christian Härting unterstrich, dass er das Projekt grundsätzlich für sinnvoll halte, aber natürlich alle Meinungen gehört und diskutiert werden müssen. Da die Entscheidung jetzt beim Land liegt, bedauerte er die Abwesenheit eines Landesvertreters - ebenso wie das Fehlen des Rietzer Bürgermeisters Ing. Gerhard Krug.
Der Stamser Bürgermeister Franz Gallop begründete seine Vorbehalte gegenüber den Kraftwerksplänen damit, dass seiner Meinung nach mehrere Fragen - etwa die Auswirkungen auf die Fischerei und das Grundwasser - nicht befriedigend geklärt seien.
Aus der Zuhörerschaft kamen zahlreiche Wortmeldungen und Fragen, wobei sich Pro und Kontra in etwa die Waage hielten. Mehrmals zur Sprache kamen dabei die bereits angeklungenen Bedenken wegen des Grundwasserspiegels. Diskussionsbeträge gab es auch über die Wirtschaftlichkeit und Effizienz des geplanten Kraftwerks und zu grundsätzlichen Fragen des Naturschutzes und der Energiepolitik.
Die Veranstaltung endete nach zweieinhalb Stunden engagierter, aber durchwegs fair und sachlich geführter Diskussion. (sd/Foto: Dietrich)
Im Bild das Podium, v.r.: Bgm. Christian Härting, DI Harald Schneider, Diskussionsleiter Chefredakteur Alois Vahrner, LA Maria Scheiber und Bgm. Franz Gallop.
