Mehr als 10.000 geleistete ehrenamtliche Stunden, 33 Brandeinsätze und 120 technische Einsätze - das war die Bilanz der Freiwilligen Feuerwehr Telfs im Jahr 2017. Die 1875 gegründete Notfalleinrichtung zählt mehr als 80 Florianijünger – darunter auch mehrere Frauen. Die unverzichtbare Sicherheitseinrichtung umfasst vier Gruppen, die Löschgruppe im Ortsteil Mösern und die starke Jugendtruppe.
Heißenberger übernahm 2008 das höchste Amt vom Langzeitkommandanten Peter Larcher. Er kam aus der 1979 gegründeten Jugendgruppe und fungierte drei Jahrzehnte im Feuerwehrausschuss. Gemeinsam mit Larcher, heute Ehrenkommandant und Telfer Ehrenbürger, wirkte Heißenberger u.a. bei Neubau der Sicherheitszentrale tatkräftig mit. In seiner Amtszeit erfolgte die Umstellung auf den Digitalfunk sowie auf die neue Einsatzbekleidung. Folgende Fahrzeuge wurden angeschafft: Schweres Rüstfahrzeug (2010), Drehleiter (2012), Mannschaftsfahrzeug (2014), Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung (2015) sowie ein Lastfahrzeug (Lieferung im Oktober 2018).
Am heurigen Sebastianitag im Jänner wurde Karl Heißenberger – gemeinsam mit drei weiteren verdienten Feuerwehrfunktionären - für seinen jahrelangen Einsatz mit der Verdienstmedaille gewürdigt. Heißenberger wird weiterhin bei der Telfer Feuerwehr aktiv sein und seinen Nachfolger in der Übergangszeit mit Rat und Tat unterstützen.
Bgm. Christian Härting dankt dem scheidenden Kommandanten für zehn Jahre Tätigkeit an der Spitze. Interimistischer Nachfolger ist der bisherige Kommandant-Stellvertreter Mario Schrott. Er hat langjährige Führungserfahrung bei der Telfer Wehr. Durch seine Tätigkeit bei den Gemeindewerken ist gewährleistet, dass er jederzeit rasch verfügbar ist und in den Einsatz gehen kann. Bei der nächsten Generalversammlung wird die Neuwahl des Feuerwehrchefs auf die Tagesordnung gesetzt.
Der Gemeindechef als Letztverantwortlicher für das Sicherheitswesen im Ort zeigt sich stolz auf die hochqualifizierte Einsatztruppe. Bgm. Christian Härting unterstreicht die enorme Bedeutung einer funktionierenden Feuerwehr: „Ich bin sehr froh, dass wir in der drittgrößten Tiroler Gemeinde mit 16.000 Einwohner genug Leute finden, die diesen schwierigen Dienst ehrenamtlich leisten. Für die Zukunft spielt dabei vor allem eine gut funktionierende Jugendgruppe eine wichtige Rolle."
Die Telfer Wehr ist top ausgerüstet – die Anforderungen bei der Bedienung der komplizierten Fahrzeuge und Geräte sind groß. Dementsprechend besuchen die Florianijünger laufend Kurse und absolvieren Fortbildungen.
Im Bild Kommandant Karl Heißenberger (4.v.l.) und sein interimistischer Nachfolger Mario Schrott (5.v.l.) bei der Verleihung der Verdienstmedaille an den Feuerwehrchef am Sebastianitag 2018. Rechts mit Amtskette Bgm. Christian Härting. Links die beiden Vizebürgermeister Christoph Walch und LA Dr. Cornelia Hagele. (Foto: Schatz)
