Die Generalsanierung des KG Markt ist bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Kindergartenbetriebes nicht möglich. Außerdem verfügt man dort über zu wenig Freifläche. Der Neubau der großen Variante würde 3,4 Mio. Euro kosten. Die einstimmige Empfehlung des Ausschusses war daher der Neubau einer kleineren Variante neben dem Volksschulzentrum. Dabei entstehen sechs Gruppenräume, davon zwei Kinderkrippengruppen. Die geschätzten Kosten betragen 2,4 Mio. Euro, abzüglich einer Förderung des Landes Tirol.
"Das ist eine zukunftsträchtige Lösung! Ein wichtiger Vorteil dabei ist: Der Kindergarten Markt wird schrittweise saniert und bleibt als eingesessene Einrichtung erhalten", freut sich VBgm. Mag Günter Porta (PZT).
Der Gemeinderat beschloss die Variante "kleiner Neubau" mit 20 Stimmen. GV Mag. Dieter Schilcher (FPÖ) stimmte dagegen, ohne eine Begründung zu nennen.
Apropos Kinderbetreuung: In den Sommerferien bietet die Marktgemeinde vom 7. Juli bis 29. August eine Kinderbetreuung für 6 bis 12 Jährige mit Mittagstisch an. "Wichtig ist zu wissen, dass wir dabei auch eine pädagogische Begleitung vorgesehen haben", betont Bildungsreferent HR Federspiel. Das vorhandene Personal wird einbezogen. Die Kosten pro Kind und Woche betragen 57 Euro (inklusive Mittagessen), die Koordination erfolgt durch Mag. Verena Feistenauer von der Nachmittagsbetreuung und Jugendkoordinator Florian Minatti.
Beim Telfer Bad ist die Standortentscheidung gefallen. "Es wird auf alle Fälle am bestehenden Areal gebaut", sagt Bgm. Härting. Er will möglichst vor dem Herbst das im wettbewerblichen Dialog ermittelte Siegerprojekt präsentieren. Das ist ein ambitioniertes Ziel, denn die Probleme mit dem Miteigentümer sind trotz vieler Angebote und Gespräche noch immer nicht ausgeräumt.
"Wir befinden uns jetzt in der vertieften Dialogrunde, in der auch viele technische Details geklärt werden", verriet RA Dr. Herbert Schöpf, der das Auswahlverfahren moderiert: "Dabei werden mit den verbliebenen Anbietern getrennt voneinander schrittweise die Details geklärt und Preise eingeholt." Schöpf erinnerte daran, dass uns das Bundesvergabegesetz bis zum Schluss des Verfahrens zu hoher Vertraulichkeit verpflichtet. Deshalb kann gegenwärtig keine Detailinformation gegeben werden.
Für das Kletterzentrum des Alpenvereins wurde die Vergabe der Gestaltung an die Architekturhalle Telfs beschlossen. Auch die Zusagen für die Subventionen vom Tourismusverband und vom Alpenverein liegen jetzt schriftlich vor. "Bei der Gestaltung geht es dem Alpenverein und uns darum, die künstlerische Idee der Architekturhalle Telfs umzusetzen", unterstrich Bgm. Härting. Der Pauschalpreis von 70.000 Euro für die Leistung des Architekturbüros sei hervorragend.
Im Bild Telfer Kindergartenkinder im Garten des sanierungsbedürftigen KG Markt. (wisch/Foto: Dietrich)
