Ein Schadensereignis durch Sturm im heurigen Frühjahr hatte erneut Alterungserscheinungen des Daches bzw. dessen Unterkonstruktion am 1974 errichteten Gebäude aufgezeigt. Nun soll– als kostengünstigste Variante – über dem bestehenden Flachdach ein Blechdach auf einem nicht-tragenden Holzdachstuhl als Satteldach ausgeführt werden.
Entsprechend dem Telfer Klimakatalog, der auf allen öffentlichen Gebäuden Photovoltaik vorsieht, soll gleichzeitig eine PV-Anlage mit einer Kapazität von 240.000 kWh pro Jahr errichtet werden. Für deren erzeugten Strom sind im SportZentrum (Kältemaschinen zur Eiserzeugung), im Telfer Bad und in der Ice Arena genügend lokale Abnehmer vorhanden, der Rest kann ins Stromnetz eingespeist werden.
Die Kostenschätzung des Bauamtes beläuft sich auf 200.000,- Euro für die Sanierung und 190.000,- für die PV-Anlage. Nun folgt die Ausschreibung der Gewerke, die Budgetierung und Ausführung sind für 2023 vorgesehen. „Steter Tropfen höhlt den Stein“, freute sich Umweltausschuss-Obfrau GV Cornelia Hagele bei der Präsentation im Gemeinderat: „Wir ersparen uns damit pro Jahr gut 40.000,- Euro an Stromkosten, die Amortisation liegt bei unter 10 Jahren. Der Klimakatalog ist voll in der Umsetzung.“
Bild oben: Das Dach der fast 50 Jahre alten Telfer Tennishalle beim SportZentrum muss saniert werden. (Foto: MG Telfs/Pichler)
Bild unten: Über dem bestehenden Flachdach soll ein Satteldach auf einem nicht-tragenden Holzdachstuhl errichtet werden. Darauf kommt dann die 240 kWp-Photovoltaik. (Planzeichnung: MG Telfs/Bauamt)
