Die Tiroler Filmkünstlerin und Regisseurin Melanie Hollaus hat über die "Option" und die in der Folge entstandenen Südtiroler Siedlungen einen Film gemacht, für den auch in Telfs gedreht wurde. Mehrere Telfer Zeitzeuginnen und Zeitzeugen kommen zu Wort. Es ist eine Geschichte von „Gehern” und „Dableibern” ebenso wie eine der „Rückwanderer”. Neben den verschiedenen Schicksalen der OptantInnen steht auch der aktuelle Umgang mit den Südtiroler Siedlungen im Fokus; hier lautet die Option: „erhalten“ oder „abreißen“.
Mit der Ausstellung "Walter Pichler: Für meine Mutter" und der für die Bühne geschaffenen Fassung der ORF-Produktion „Verkaufte Heimat“ von Felix Mitterer gedenkt Telfs dem vor 80 Jahren zwischen Hitler und Mussolini geschlossenen Optionsabkommen, das 1939 die sogenannte „Rückwanderung” der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung Südtirols zum Ziel hatte und die Südtiroler vor eine grausame Wahl stellte: „dableiben oder außigian“. Die Gesellschaft wurde gespalten, Familien wurden getrennt, die „Dableiber“ wurden als Verräter gebrandmarkt, die Auswanderer verloren ihre Heimat.
Eintritt: frei
Spielort: Südtiroler Siedlung, Südtiroler Straße Telfs
Im Bild: Bau der Telfer Südtiroler Siedlung (Foto: Gemeindearchiv)