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Problem Herbstlaub: Wasserläufe werden optimiert

18.11.2020 10:23

Zusätzlichen Aufwand verursachte zuletzt das herbstliche Wetter bei den Kraftwerken der GemeindeWerke. Damit das anfallende Laub die Wassereinläufe nicht verlegt oder gar völlig verschließt, müssen sie immer wieder gereinigt werden. Derzeit geschieht das noch von Hand. Im Kraftwerk Strassberg wurde zwecks Ausfallsicherheit ein Bypass in Betrieb genommen.

Der Herbst bringt viele schöne landschaftliche Eindrücke mit Laub in allen Farben. Dieses Laub fällt und fällt – auch in die Zuläufe der Wasserkraftwerke. Damit die Einläufe frei bleiben, müssen die sogenannten Rechen sauber gehalten und täglich vom Laub befreit werden.  

Jedes Kraftwerk hat zumindest einen Einlauf, manche mehrere. Um nicht immer wieder zu allen Einläufen fahren und das Laub entfernen zu müssen, denkt Gabriel Schöpf, der zuständige „Kraftwerkstüftler“ der GemeindeWerke, an automatische Reinigungsanlagen: „Eigentlich ist das bei den meisten Kraftwerken Standard. Dadurch ersparen wir es uns, wie bisher manchmal mehrmals am Tag zu den Rechen zu fahren und diese händisch zu säubern.“ Als nächstes möchten Schöpf und Geschäftsführer Dirk Jäger beim Kraftwerk Dorfbach einen selbstreinigenden Spezialrechen mit Coanda-Effekt einbauen.

Nach und nach sollen alle sechs gemeindeeigenen Kraftwerke weiter optimiert werden. „Die Kosten für die Investition sind überschaubar. Auf längere Sicht ist das sinnvoll und auch kostengünstiger“, weiß Geschäftsführer Dirk Jäger: „Unsere Mitarbeiter müssen dann nur noch gelegentlich zur Kontrolle hinfahren.“ In weiterer Folge ist eine Videoüberwachung geplant, um  die Funktion der Kraftwerke und der Wassereinläufe aus der GemeindeWerke-Zentrale zu beobachten.

Außerdem wurde jetzt im Kraftwerk Strassberg eine Bypasslösung installiert. „Das ist ein wichtiger Bauteil für die Ausfallsicherheit in der Anlagenbetriebsführung. Dadurch verhindern wir, dass die in der Kraftwerkskette weiter unten liegenden Turbinen kein Wasser mehr bekommen, falls im zuoberst gelegenen Werk einmal Probleme auftreten sollten“, erklärt Schöpf.


Im Bild: Gabriel Schöpf säubert die Rechen beim Kraftwerk Dorfbach. (Foto: GWTelfs)