Subtile Film-Doku über Heinrich Tilly

04.07.2009 19:50

Den „Mythos Tilly“ versucht ein Film zu ergründen, der am 3.7.2009 im Noaflhaus präsentiert wurde. Zugleich eröffnete eine Ausstellung mit Plakaten des Telfer Künstlers Heinrich Tilly.

Der Mythologe und sein Mythos hatte die Telfer in Scharen angelockt: Der Saal im dritten Stock des Noaflhauses war bis auf den letzten Stehplatz gefüllt, als Heimatbundobmann Mag. Johann Sterzinger die zahlreichen Besucher begrüßte. Und die Gäste wurden auch nicht enttäuscht. Mag. Urban Sterzinger, Kunsterzieher am Telfer Gymnasium, stellte ein ebenso originelles wie einfühlsames Filmporträt über seinen Lehrer und Freund Prof. Heinrich Tilly vor. Der Telfer Bildhauer und Fasnachtforscher erzählt in der subtilen und hintergründigen Film-Doku über seine Jugend, seinen künstlerischen Werdegang und sein Lieblingsthema, die mythologische Deutung der Telfer Fasnacht.
Auch Bürgermeister a. D. Helmut Kopp und Vizebürgermeister Michael Raffelsberger würdigten die Person und den Mythos Tilly in kurzen Ansprachen, in denen sie Anekdoten zum Besten gaben, die sie mit Tilly erlebt hatten. Helmut Kopp erinnerte dabei natürlich auch an eine besonders legendäre Szene während der Stefani-Versammlung der Fasnachter im Jahr 1999: Tillys Sprung auf den Komitee-Tisch, von wo aus er dann eine flammende Rede hielt. Kopp, mit leichter Wehmut: „Das war Fasnacht pur!“
Die Ausstellung mit großteils im Pop-Art-Stil gestalteten Plakaten von Heinrich Tilly, die zugleich mit der Filmpräsentation eröffnet wurde, ist noch bis 17 Juli, jeweils Montag bis Freitag 10-12 Uhr und 15-17 Uhr, zu sehen.
Die DVD "Mythos Tilly" wird demnächst im Noalfhaus zum Preis von 20 Euro zum Kauf aufliegen. Interessenten können sich auch an Urban Sterzinger wenden: Tel. 0650/5275912. (sd/Foto: Dietrich)

Foto: Gespannt verfolgten die Zuschauer die filmisch festhaltenden Ausführungen des Telfer „Mythologen“.

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