An der Sagenwanderung vom Wendelinus über Moritzen zum Schlossbichl nahmen rund 60 große und kleine Sagen-Fans teil. Sie verfolgten gespannt die vom Büchereiteam um Nadja Fenneberg dramatisch in Szene gesetzten Geschichten, etwa vom Moritzenschimmel oder vom Moritzengeist. Anschließend vergruben die Kinder ein Glas mit eigenhändig verfassten Botschaften für die Archäologen der Zukunft. Später durften sie auch noch eigenhändig in Sandkisten nach verborgenen Schätzen suchen.

"Echte" Archäologen konnte man dann auf dem Schlossbichl treffen, wo zeitweilig regelrecht Gedränge herrschte. Denkmalamts-Archäologe Mag. Johannes Pöll und die Ausgräber vom Schlossbichl gaben umfassend Auskunft über den neuesten Forschungsstand zum frühgeschichtlichen Heiligtum und führten durch das Gelände. In Vitrinen konnte man Originalfundstücke bestaunen – vor allem Waffen und Schmuckstücke –, die vor rund 2000 Jahren hier den Göttern geopfert worden waren. Für die Bewirtung der Gäste sorgte der Heimatbund Hörtenberg unter Obmann HR Hans Sterzinger.

„Eine tolle Sache, vor allem die Führung durch das Ausgrabungsgelände war super! Ich kann mir jetzt ein gutes Bild davon machen, was sich hier in der Frühgeschichte abgespielt hat", meinte einer der Besucher.

Im Bild: Der Archäologe Markus Wild schildert einer Besuchergruppe, was bei der Ausgrabung im Juni 2015 alles herausgefunden wurde.

Die Bilder unten zeigen weiter Schnappschüsse vom Archäologie-Event am Schlossbichl und von der gelungenen "Sagenwanderung" der Bücherei & Spielothek Telfs, die vom Wendelinus über Moritzen zum Schlossbichl führte.

Fotos: MG Telfs/Dietrich