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Telfer Flurnamen und Erinnerungen

14.10.2012 11:47
Mit Telfer Flurnamen intensiv auseinandergesetzt hat sich Mag. Ulrike Stubenböck. Vor kurzem stellte sie ein Buch dazu vor.
Das Werk "Altoia" (das ist eine Flurbezeichnung an der Grenze zu Leutasch) ist Teil eines Kunstprojektes, das mit der Verknüpfung von Flurnamen mit der Wohn- und Sozialanlage Kirchstraße begann. Bei seiner Vorstellung im Telfer Noaflhaus am Freitagabend herrschte großes Publikumsinteresse. GV Dr. Cornelia Hagele und Bgm. a. D. Helmut Kopp würdigten Ulrike Stubenböcks Arbeit und hoben ihren großen ideellen Wert und identitätsstiftenden Charakter hervor.
Das Besondere am Buch: Einen Großteil nehmen Interviews ein, in denen mehr als 30 Telferinnen und Telfer mit unterschiedlichstem persönlichen Hintergrund und Alter über ihr Leben, Erinnerungen und Erlebnisse und ihre Beziehung zu Telfs erzählen. "Urtelfer" kommen ebenso zu Wort wie so genannte "Zuagroaste" und Menschen, die sich nur für eine bestimmte Zeit in der Gemeinde aufgehalten haben. Natürlich sind auch Telfer aus Migratenfamilien vertreten. Viele dieser Texte, die das Buch zu einem Zeitdokument mit bleibendem Wert machen, sind - gerade wegen ihres unterschiedlichen Entstehungshintergrundes - ebenso berührend wie spannend und aufschlussreich.
Eine "Zugabe", die viele Telfer ebenfalls schätzen werden, ist eine Flurnamenkarte des Ortes, die Ulrike Stubenböck in enger Zusammenarbeit mit Gemeindechronist Hansjörg Hofer erstellt hat.
Das Buch "Altoia" ist in der Telfer Tyrolia-Buchhandlungen und in den Raiffeisen-Filialen erhältlich.
Link: www.altoia.stubenboeck.at
(sd/Foto: Dietrich)

Im Bild, bei der Präsentation: Bgm. a. D. Helmut Kopp, GV Dr. Cornelia Hagele, Autorin Mag. Ulrike Stubenböck und der palästinensische Student Malik Khader Attoun, der längere Zeit in Telfs gelebt hat und mit einem Text im Buch vertreten ist.