Eine große Palmprozession kann corona-bedingt auch heuer nicht stattfinden, doch gibt es um 9 Uhr vor der Pfarrkirche Peter und Paul eine Palmweihe, zu der Palmlatten und -büsche mitgebracht werden können. Dabei hat auch der erneuerte Palmesel einen kleinen Auftritt. Anschließend wird – unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften – ein Gottesdienst gehalten. (Bei der Auferstehungskirche findet die Palmweihe um 10 Uhr, bei der Heilig-Geist-Kirche um 10.30 Uhr statt.)

Dass es sich beim Palmesel der Pfarre Peter und Paul um eine so "altehrwürdige" Figur handelt, ahnte niemand, bis sie kürzlich von einem Experten des Bundesdenkmalamts begutachtet wurde. Stilistischer Merkmale zeigen, dass die Holzskulptur zwischen 1600 und 1620 entstanden sein muss.

Dieses hohe Alter machte eine besonders sorgfältige Behandlung durch einen spezialisierten Restaurator nötig. Um die nicht unerheblichen Kosten dafür aufzubringen, legten gleich mehrere Institutionen zusammen: Pfarre, Marktgemeinde Telfs, Land Tirol, Bundesdenkmalamt, Sebastianigemeinschaft, der Heimatbund Hörtenberg und der Krippenverein Telfs leisteten Beiträge.

Dekan Peter Schreiring: „Ich freue mich sehr, dass die Restaurierung so gut gelungen ist und dass alles rechtzeitig zum Palmsonntag fertig geworden ist. Ein herzliches Vergeltsgott an alle, die mitgeholfen haben!“


Im Bild: Freudig wurde der frisch restaurierte, jetzt als „altehrwürdig“ erkannte Palmesel der Pfarrkirche Peter und Paul in Empfang genommen. V. l.: Krippenvereinsobmann Bernd Pelster, Pfarrgemeinderatsobmann Peter Larcher, Heimatbundobmann Johann Sterzinger und Dekan Peter Scheiring.

(Foto: MG Telfs/Dietrich)