Um 14 Uhr begann das Requiem in der Pfarrkirche Peter und Paul. Zahlreiche Kirchen- und Gemeindevertreter, Vereinsabordnungen, Verwandte des Verstorbenen und natürlich viele Telferinnen und Telfer nahmen dabei vom Altdekan Abschied. Die Diözese Innsbruck war durch Bischof Dr. Manfred Scheuer, das Land Tirol durch Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa vertreten.
Nach der Totenmesse geleitete ein eindrucksvoller Trauerzug den Verstorbenen durch den Ort zum Eduard-Wallnöfer-Platz, wo die von der Marktmusikkapelle umrahmte Gedenkfeier stattfand.
Alle Redner hoben die immense Tatkraft und das Engagement von Dekan Franz Saurer für die vielen Projekte und Initiativen hervor, die er in vier Jahrzehnten in der Marktgemeinde auf die Beine gestellt hat. Mehrmals fiel der Spitzname, den der unermüdlich tätige und streitbare Dekan nicht nur in Kirchenkreisen hatte: der "Erzbischof von Telfs".
Franz Saurer wurde als Priester geschildert, der sich als Seelsorger vorbehaltlos an den Bedürfnissen der Menschen orientierte. Wiederholt wurden das besondere Engagement des Altdekans für Familien und Kinder und seine Leistungen im Sozialbereich hervorgestrichen. Er war an der Entstehung der allermeisten Telfer Sozialeinrichtungen – vom "Haus der Kinder" bis zur Hauskrankenpflege, "Essen auf Rädern" und zur Hoangartstube – maßgeblich beteiligt. Oft genug war er hier landesweit Vorreiter gewesen.
Ein langjähriger Wegbegleiter, Bürgermeister a. D. Helmut Kopp, verwies auf das Primiz-Motto Franz Saurers: "Im Dienst an den anderen will ich mich verzehren." Dieser Satz, so unterstrich Kopp, sei auch das Lebensmotto des Altdekans gewesen.
Nach der Trauerfeier wurde der Verstorbene zurück zum Pfarrfriedhof geleitet und dort in der Priestergruft zur letzten Ruhe gebettet. (sd/Foto: Dietrich)
Im Bild: Die Trauerfeier für Altdekan Franz Saurer auf dem Eduard-Wallnöfer-Platz. Der Sarg wurde von Telfer Schützen flankiert, weil der Verstorbene Schützen-Kurat des Bataillons Hörtenberg war. Links: Bgm. a. D. Helmut Kopp bei seiner Gedenkrede.