Die Marktgemeinde hat sofort Sicherungsmaßnahmen mit Sperren in die Wege geleitet. Waldaufseher Anton Rattacher war tagelang im Gelände unterwegs, um mit schwerem Gerät und Motorsäge die drohenden Gefahren durch umstürzende Bäume zu bannen bzw. die Wege – so gut eben möglich – freizuräumen: „Diese Extremereignisse zeigen uns wieder einmal, dass die Natur nicht vom Menschen beherrscht werden kann. Zum Glück gab es keine Personenschäden, obwohl wir leider feststellen mussten, dass sich einige Personen trotz Absperrungen und Warnhinweisen in Gefahrenbereiche begeben haben.“

Nun kann – bei entsprechend niedriger Schneelage – mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Die Waldaufsicht der Marktgemeinde Telfs ruft alle Holz- und Streunutzungsberechtigten in den Bereichen Längenberg, St. Veit, Hinterberg, Apfertal, Salchi, Nachberg und Wendelinus dazu auf, ihre Waldteile auf Schadholz abzugehen, um sich eine Übersicht zu verschaffen.

Anton Rattacher und Gemeindeförster Reinhard Weiß sind gerne bereit, sie dabei zu unterstützen. Denn die Aufräumarbeiten sollten so früh wie möglich erfolgen, wie Weiß erklärt: „Der Borkenkäferbefall durch die beiden Arten Großer und Kleiner Waldgärtner beginnt schon ab ca. 8 Grad Celsius. Da werden die Tierchen aktiv und beginnen mit der Paarung und Eiablage zwischen Rinde und Holz. Die geschlüpften jungen Käfer machen ihren Reifungsfraß in den neuen Trieben der Kiefer. Diese minierten Triebe werden später von der Kiefer abgestoßen und sind damit verloren. Machen wir deshalb gemeinsam unsere Wälder wieder sicher und bringen wir das Schadholz aus dem Wald. Denn Besitz verpflichtet auch.“


Im Bild: Die Schäden durch den nassen, schweren Schnee sind auch in den Telfer Wäldern groß. Mit der Aufarbeitung des Schadholzes sollte so schnell wie möglich begonnen werden.

Unten, Bild 1: Gemeinde-Waldaufseher Toni Rattacher bei den Sicherungsarbeiten.

(Fotos: MG Telfs)