Von 1957 bis 1960 besuchte er die Glasfachschule Kramsach, arbeitete danach an der Verwirklichung vieler Glaskonstruktionen, um dann die Akademie für angewandte Kunst in Wien zu besuchen und abzuschließen.
Nach Auslandsaufenthalten in Schweden, Frankreich und USA wandte er sich immer mehr der Wiener Schule des Phantastischen Realismus zu und war von den Werken Ernst Fuchs, Arik Brauer und insbesondere von Anton Lehmden beeinflusst.
Obwohl er sich in Niederösterreich niederließ, brach die Verbindung zu Telfs nie ab. Eines seiner bekanntesten Kunstwerke ist „Landschaft mit schwebendem Insekt“, das ein Bildnis über dem Inntalblick mit einem monströsen Insekt darstellt. Viele Bilder hielt er von Moritzen, den Telfer Fasnachtszyklus fest, der Kartenzyklus mit dem Totentanz ist eines seiner herausragenden Werke. Auf vielen seiner phantastischen Landschafts- und Blumenarrangements – typisch Ebster – verband er phantastische Blumen mit Landschaften, vielfach Telfer Motive, Moritzen, Ortsansichten, die Hohe Munde.
Ein bedeutendes Kunstwerk schuf Manfred Ebster mit dem Altarbild in der Kapelle im neurestaurierten Altenheim Wiesenweg, in dem er Ansichten von ganz Telfs darstellte und zusammenfasste und in der Mitte den Kalvarienberg von Moritzen darstellte. Österreichweit bekannt wurde Manfred Ebster durch Stadt- und Ortsdarstellungen, die sogenannten Veduten, in denen er fotografische Ortsansichten übermalte und damit einen besonderen Effekt erzielte. Für Telfs schuf er zur Jahrtausendwende einen Vedutenkalender, in dem er zwölf Ortsansichten – u. a. Musikschule, Eduard-Wallnöfer-Platz, Thöni Industriebetriebe, Heilig-Geist-Kirche, Friedensglocke, Hohe Munde und Weinberg – zeigte.
Manfred Ebster war einer der bekanntesten Telfer Künstler und hat ein umfangreiches Lebenswerk hinterlassen. (Helmut Kopp/Foto: Dietrich)
Unser Foto zeigt Manfred Ebster im Noaflhaus bei der Eröffnung seiner letzten in Telfs gezeigten Ausstellung im Jahr 2008.
